Industrie 4.0: Von der Vision zur Realität


23.01.2018Von Uwe Jörk

Industrie 4.0

Erfolgreiche Marktteilnehmer kommen um neue Technologien und Denkansätze nicht herum.Hier sehen wir uns gefordert, aber eben auch in der Lage, Sie kompetent auf Ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten.

Industrie 4.0: Von der Vision zur Realität

Ob Industrie 4.0 oder vierte industrielle Revolution - hinter diesen Begriffen verbergen sich dramatische Veränderungen unserer Gesellschaft. Auch wenn sich die Auswirkungen der disruptiven Entwicklungen auf einzelne Unternehmen noch gar nicht in klare Bilder fassen lassen, sind sie doch nicht aufzuhalten. Umso wichtiger ist es, sich im Hinblick auf eine nachhaltig gesicherte Wettbewerbsfähigkeit mit dem enormen Potenzial zu befassen und tragfähige Strategien zu erarbeiten.

Mit dem Schlagwort Industrie 4.0 wird die sogenannte vierte industrielle Revolution umrissen - zugegebenermaßen noch sehr diffus und pauschal. Das ist auch kein Wunder, stammen diese Begriffe doch aus dem Bereich Marketing. Fakt ist jedoch, dass die Digitalisierung und Automatisierung der Produktionsprozesse nur eine Seite der Medaille ist. Innovative Produkte dürften nämlich zunehmend individualisiert, Kunden und Geschäftspartner in die Unternehmensprozesse integriert werden, wobei die hochtechnisierten Unternehmen die Richtung und die Geschwindigkeit vorgeben. Wollen Sie als Marktteilnehmer erfolgreich bestehen, kommen Sie um neue Technologien und Denkansätze nicht herum. Als IT-Systemhaus sehen wir uns gefordert, aber eben auch in der Lage, Sie kompetent auf Ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten - und das nicht nur in Form einer interessanten Blog-Serie, sondern auch ganz praktisch mit unseren Beratungsleistungen und auf Sage 100 basierenden Lösungen für die unterschiedlichsten Branchen.

Megatrends unserer Zeit erfordern tragfähige Strategien

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Industrie 4.0 bahnt sich ihren Weg - und das ganz unabhängig davon, ob wir das heute begrüßen und uns dem Thema öffnen oder skeptisch sind und erst einmal abwarten. Sobald sich aber der Wettbewerb mit Hilfe digitalisierter Unternehmensbereiche Vorteile verschafft, wirkt sich das nicht auf die Qualität und die Eigenschaften der Produkte und Dienstleistungen aus, sondern vor allem auch im Preis - Stichwort Lean Production und im Endeffekt Smart Factory. Das mag heute alles noch wie Zukunftsmusik klingen, doch beginnt jede noch so weite Reise bekanntermaßen mit dem ersten Schritt.

Und genau in dieser Vorgehensweise sehen wir einen gangbaren Weg: Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass viele kleine und mittelständische Unternehmen vor dem großen Sprung in die Industrie 4.0 zurückschrecken und das ist auch ganz normal. Sinnvoll ist es jedoch, sich dieser komplexen Vision systematisch anzunähern, sie in kleine und greifbare Themen aufzuteilen - und zu beginnen. Schon in puncto Wirtschaftlichkeit lassen sich auf diese Weise mit bezahlbaren Lösungen schnell Effekte erzielen, wie wir Ihnen an handlichen Praxis-Beispielen aufzeigen werden. Dreh- und Angelpunkt ist das ERP-System Sage 100, das sich individuell auf den konkreten Bedarf zuschneiden lässt und dabei unterstützt,

  • Prozesse zu digitalisieren und damit zu optimieren,

  • Kunden und Lieferanten in die Prozesse einzubeziehen und

  • Lean Production als effektives Instrument bei Kostendruck und Fachkräftemangel zu realisieren.

Mit System und Konsequenz - der realistische Weg zur Industrie 4.0

Reifegradmodell Industrie 4.0

Es ist illusorisch anzunehmen, dass sich ein Unternehmen innerhalb eines Projektes digital transformieren lässt: Einerseits dürfte dieses Vorhaben an ganz praktischen, personellen und natürlich an finanziellen Problemen scheitern, andererseits schreitet die technologische Entwicklung permanent fort. Sinnvoller ist es daher, sich die einzelnen Bereiche systematisch vorzunehmen. Im ersten Schritt empfiehlt sich eine Bestandsaufnahme der aktuell etablierten Prozesse. Schon der Blick von außen eröffnet in der Regel enormes Optimierungspotenzial, weil Prozesse ineffizient und teuer sind. Die Gründe könne vielfältig sein, häufig sehen wir, dass Abläufe

  • über mehrere Schleifen laufen,

  • mit viel Papier oder über dutzende Insellösungen verwaltet werden,

  • Informationen versanden oder nur mündlich transportiert werden,

  • Arbeiten oder Datenerfassungen doppelt ausgeführt werden,

  • Systeme zu langsam auf Veränderungen und einen Mangel an bestimmten Ressourcen reagieren,

  • aufwendige Planungen innerhalb kurzer Zeit wieder obsolet sind,

  • vereinbarte Liefertermine und -qualitäten nicht eingehalten werden,

  • Kostenoptimierung und KVP theoretische Größen bleiben und

  • Kennzahlen sich nur schwer ermitteln, geschweige denn messen lassen.

Schon anhand dieser Erfahrungswerte lässt sich ein enormer Handlungsbedarf ableiten, den wir regelmäßig in einzelne Felder aufteilen, wie beispielweise die vertriebliche Planung, die Produktionsplanung, die Einkaufsdisposition, Materialflüsse sowie Verteil-, Änderungs- und Suchzeiten, aber auch Preisfindung und Kalkulation, Qualitätssicherung und -Management sowie Kennzahlen und Controlling. Aus der Untersuchung dieser Felder ergibt sich eine Gewichtung nach Optimierungsbedarf und Einsparungspotenzial, wobei wir das Reifegradmodell Industrie 4.0 anwenden. Schritt für Schritt können Sie auf diese Weise einen Nutzenzuwachs generieren - und das zahlt sich unter dem Strich aus.

Sage 100 - ein ERP-System für professionelle Branchenlösungen

Wir bleiben mit unseren Beiträgen jedoch nicht bei der grauen Theorie, sondern schildern anhand authentischer Beispiele aus der Praxis, wie wir vorgehen, welche Instrumente wir nutzen und wie sie sich auswirken. Ob Sie aus dem Bereich technischer Handel kommen, als Fertiger oder Hersteller agieren oder Projektdienstleister in der Fertigungsplanung sind - wir schneiden unsere Branchenlösungen auf die konkreten Anforderungen zu. Mit den drei Stufen Start, Professional und Premium können wir auf den unterschiedlichen Bedarf in Bezug auf die Komplexität der abzubildenden Prozesse eingehen, um Ihnen das optimale Werkzeug an die Hand zu geben.

Die Bandbreite reicht dabei vom Handel bis hin zur Produktion, die wir von der Fertigungsplanung bis zur Optimierung begleiten. Unser Leitstand eröffnet zum Beispiel die Möglichkeit, nicht nur die Multiressourcenplanung und Verbesserung der Maschinenauslastung zu organisieren, sondern sorgt unter dem Strich für eine Senkung der Gesamtbetriebskosten. Dazu laufen im Leitstand alle relevanten Informationen aus den unterschiedlichen Bereichen zusammen, können einer What-if-Simulation unterzogen, aber auch unter verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet werden. Diese als Leitstand bezeichnete Anwendung wird somit ihrem Namen gerecht - und genau darauf kommt es uns an.

Unsere Blogartikel - das können Sie erwarten

Are you ready for tomorrow?

An dieser Stelle werden wir Ihnen Interessantes aus unserer Arbeit liefern. Wir gehen wir Ihnen Thema für Thema durch die einzelnen Unternehmensprozesse und zeigen Ihnen erste Umsetzungsmöglichkeiten auf. Lassen Sie sich die großen Themen Lean Production, Smart Factory, Industrie 4.0 oder auch Internet of Things ganz pragmatisch näher bringen, wenn wir folgenden Themenblock systematisch abarbeiten:

Produktionsplanung / Produktionssteuerung / Produktionsoptimierung:

  • Vertriebliche Planung (Herausforderungen, Simulation, Lieferterminermittlung, Terminüberwachung, Planen mit Prioritäten)
  • Maschinenplanung (Grundlagen, Kapazitätsplanung, Gruppenfertigung, Sortenfertigung, Linienfertigung, Überlappende Fertigung, Rüstoptimierung, Vorbeugende Wartung / Predictive Maintenance, Stillstände, Betriebsdatenerfassung, Maschinenanbindung IOT)
  • Personalplanung:
    • Ressourcenplanung
    • Planen mit Qualifikationen (Arbeitsplatz / Vorgang / Artikel)
    • Umplanen bei Ausfall
    • Planen mit Personalpools
  • Werkzeugplanung:
    • Planung / Reservierung von Werkzeug
    • Wartungsplanung
    • Predictive Maintenance
  • Materialplanung:
    • Materialbedarfsermittlung
    • Umplanung bei Materialverzug
    • Planung mit Reservierungen
  • Allgemeines:
    • Losgrößenoptimierung
    • Alternative Fertigungspläne
  • Diverse Use-Cases direkt aus der Praxis:
    • Elektronikfertigung
    • Kunststoffverarbeitung / Spritzguss
    • Metallbau
    • Sondermaschinen / Anlagen
    • Lebensmittel / Logistik

Neben diesem Hauptblock planen wir auch noch weitere, spannende und einfach umzusetzende Blöcke aus den Bereichen:

  • Produktionsdokumentation / -Überwachung
  • Produktionskennzahlen
  • Qualitätssicherung in der Produktion
  • Schnittstellenanbindung von Maschinen

Sie vermissen Themen, die Ihnen wichtig sind? Wir freuen uns über Ihre Anregungen. Nutzen Sie hierfür einfach unser Kontaktformular oder senden Sie uns eine Mail.

Begleiten Sie uns auf dieser Reise und eröffnen Sie sich die Chance, am Ende Ihrem Ziel ein großes Stück näher gekommen zu sein - wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.